Auf der einen Seite erinnern wir der rassistischen Anschläge auf Flüchtlingsheime Anfang der 90er Jahre, auf der anderen Seite sagen wir ganz deutlich: Auch wenn die Qualität der Gewalt glücklicherweise abgenommen hat, ist die Anzahl von Übergriffen, Anschlägen und versuchten Tötungen im Jahre 2014 verdammt hoch.

Neonschwarz: 2014
http://www.youtube.com/watch?v=23ThdwtZlbM


Es hat sich in den letzten 20 Jahren zivilgesellschaftlich und vor allem in der linken Antifaszene einiges getan, um auf Pogromstimmungen reagieren zu können (siehe Berlin Hellersdorf), jedoch sind Stimmungsmache gegen Geflüchtete, Abschiebungen und der rassistische Umgang mit Menschen, die vor Krieg und Folter fliehen, immer noch so verbreitet und gesellschaftlich akzeptiert, dass die Verknüpfung von der so genannten Mitte mit neofaschistischen Gewalttätern weiterhin da ist. Allein in den letzten Wochen kann man diverse Vorfälle aufzählen: Seien es rassistische Securitys, Aufmärsche von Nazihools, Klagen von wohl Betuchten Bürger*innen in Hamburg gegen ein Flüchtlingsheim, Bürgerwehren gegen Migrant*innen oder Molotow-Cocktails gegen ein Heim in Groß Lüsewitz bei Rostock. Wir haben die Schnauze voll! Der Song ist entstanden, als es vermehrt zu Anschlägen in der BRD kam. Leider hat sich seit dem Schreiben der Texte bis heute - dem Veröffentlichen des Videos - nicht viel Positives getan.

Also Leute, haltet die Augen offen, „Refugees Welcome“ ist mehr als ein Stoffbeutelaufdruck, geht dahin, wo es nötig ist und das ist leider meistens abseits der großen Städte. Organisiert Euch, damit ein zweites Hoyerswerda niemals passiert.