Plakat Jung, dynamisch und zum Speiben der anarchistischen Gruppe Revolutionsbräuhof Wien
 

Für Leute, mit deren politischer Bildung es ein wenig hapert: "Pol Pot" ist das furchterregendste und grauslichste Versatzstück aus dem antikommunistischen Gruselkabinett. Was in Kambodscha damals wirklich vorgefallen ist, darüber weiß man nur sehr wenig. Jedenfalls behauptet die humanistische Geistesgeschichte, ihm ihren tiefen Abscheu vor Massenmord und Metzelei zu verdanken: "Pol Pot" soll nämlich alle Brillenträger liquidiert haben - obwohl er selber einer war - und das für die sicherste Methode gehalten haben, eine kapitalistische Restauration zu verhindern. Soweit die Sage. Im ernst: In Südostasien können sich nur sehr vermögende Leute Augengläser leisten. Und Armut stört dieselben gutsituierten Bürger (und solche die es werden wollen) ja schon wieder gar nicht. Dem Wirtschaftssystem, das täglich zigtausende Hungertote braucht, um seine Profite zu saldieren, sehen sie allemal jede Sauerei nach. Von wegen Einäugigkeit! Jetzt wird der Spieß mal umgedreht! Wir halten vom Leute umbringen nämlich eigentlich überhaupt nichts - aber so weit haben die, die`s angeht sicher nicht gelesen: ein heilsamer Schrecken kann da nur gut tun!

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