Unter dem Titel "Mitnehmen was geht: Zielpunkt-Filiale geplündert" berichtete die Kronen Zeitung am 28.12. auf ihrer Internetseite über geplünderte Alkoholregale in der Filiale in der Schweglerstraße, 1150 Wien. Eigentümer Pfeiffer - laut Trend mit 770 Millionen Vermögen der 43reichste Österreicher - hatte Zielpunkt im November in die Insolvenz geschickt, ausstehende Löhne werden im Nachhinein vom Insolvenzfonds ausgezahlt. Wenige Tage vor der Insolvenz sicherte er sich mit einem Immobiliendeal noch um 38 Millionen Euro lukrative Zielpunktfilialen.

"Nachdem am Eingang des Geschäftes an der Schweglerstraße in Wien- Rudolfsheim ein Zettel mit der Aufschrift "Machen wir es wie (der Eigentümer, Anm.) Pfeiffer - Mitnehmen was geht - Fladern und nicht erwischen lassen" aufgeklebt wurde, stürmten Plünderer das Geschäft.

Binnen weniger Minuten waren, so ein Augenzeuge zu krone.at, die Alkoholregale völlig leergeräumt worden. Mit den erbeuteten Flaschen in der Hand stürmten die Plünderer aus der Filiale - unbehelligt von den Verkäuferinnen. Denen hatte der Zettelkleber den ersten Absatz seiner Aufforderung gewidmet: "Die Löhne immer schon beschissen - derzeit gar kein Lohn."

Niemand von den derzeit noch Beschäftigten war offenbar gewillt, sich wegen einer Flasche Wodka einen Faustschlag einzuhandeln."


In Griechenland haben in den letzten Jahren immer wieder AnarchistInnen Supermärkte geplündert und die eingesackten Lebensmittel anschließend verteilt:
https://www.youtube.com/watch?v=th8HKoC-kPs


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