Auch wenn im medial verbreiteten Bild des österreichischen Rechtsextremismus (immer noch) Männer dominieren, sind Frauen in den unterschiedlichen Spektren des Rechtsextremismus aktiv. Die Frauenpräsenz verbessert das Image nach Außen und erleichtert den Eingang in zivilgesellschaftliche Bereiche, wie Elternbeiräte. Zudem haben Themen aus den Frauenbewegungen auch Eingang in Debatten und Politiken der extremen Rechte gefunden.

In einem einem Vortrag mit anschließender Diskussion soll aufgezeigt werden, wie Männlichkeit und Weiblichkeit in der extremen Rechten hierzulande verhandelt werden, sich Frauenbilder und „weibliche“ Aktionsformen entwickelt haben und wie aktuelle antifeministische Politiken im Rechtsextremismus aussehen. Dabei kann beispielsweise ein Re-Traditionalisierungstrend konstatiert und Anti-Gender-Mainstreaming als Brücke zwischen extremer Rechte und Konservatismus der Mitte erkannt werden.

Judith Goetz ist Literatur- und Politikwissenschafterin, Mitglied der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (www.fipu.at) sowie der LICRA (Liga gegen Rassismus und Antisemitismus); zahlreiche Artikel und Vorträge zu den Themenbereichen Rechtsextremismus, Gedenkpolitik und Gedenkkultur in Österreich sowie zu feministischen/ frauenpolitischen Fragestellungen.

Wann: Montag, 1. Februar 2016, 19 Uhr
Wo: Cafe Nöfas, Schubertstr. 9, 4600 Wels (www.noefas.at)

VeranstalterInnen: Welser Initiative gegen Faschismus, Junge Grüne Wels, B.Freiung, Infoladen Wels


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