Ach wie war es in Köln so schön vordem (1970)

Die Geschichte der anarchistischen Gruppe "Heinzelmenschen", von ihnen selbst erzählt!

Anarchie in der Praxis

Der Niedergang der Studentenrevolte, der in etwa mit den Bundestagswahlen 1969 zusammenfiel,schien das Ende zumindestens aller antiautoritären Richtungen innerhalb der Bewegung zu bedeuten. Der grösste Teil der ADF war endgültig in die DKP integriert worden und auch links davon  greift das Parteigründungsfieber um sich. Das alles wurde mit der Behauptung gerechtfertigt, die Studentenbewegung und insbesondere der SDS sei an mangelnder Organisation und Disziplin kaputtgegangen.

Alternative zur ADF

Alle libertären Sozialisten, die in der ADF gewesen waren, mussten sich etwas Neues einfallen lassen. Dies führte in Köln zur Gründung der "Sozialistischen Initiativgruppe"(SIG), die von ehemaligen ADF Mitgliedern gegründet wurde. Sie sollte die Keimzelle einer neuen sozialistischen Bewegung sein. Die Gruppe leistete vor allem intensive theoretische Arbeit, beteiligte sich aber auch an verschiedenen Vietnam-Aktionen. Die theoretischen Diskussionen mündeten in der Erkenntnis, daß nur eine konsequent freiheitlich-sozialistische Politik eine Alternative zu Privatkapitalismus auf der einen und zum Staatskapitalismus auf der anderen Seite darstellen kann. Gleichzeitig wurde erkannt, daß die SIG völlig isoliert arbeitete.

Von der SIG zu den Heinzelmenschen

Mitte 197o wurden aus Holland die ersten Aufsehen erregenden Aktionen der Amsterdamer Kabouter bekannt. Diese hatten auf Grund eines sehr freiheitlichen und populären Programmes und ebensolcher Aktionen sehr viel Zulauf gefunden. Die SIG, die damals 12 Mitglieder zählte, fuhr nach Amsterdam, um sich über die Kabouter an Ort und Stelle zu informieren und Gedanken und Erfahrungen auszutauschen.

Bei der Rückkehr war es beschlossene Sache, die SIG in "Kölner Heinzelmenschen" umzunennen. Dieser Name macht einerseits deutlich, dass die Gruppe in ihrem Konzept weitgehend mit den Kabouter übereinstimmt, andererseits lehnt er sich an das Märchen von den Kölner Heinzelmännchen an, die {als Vetter der holländischen Märchen-Kabouter) ehedem in Köln ihr (Un-)Wesen trieben. Bewusst wurde der neue Name für die Gruppe nicht mit Begriffen aus der sozialistischen Bewegung belastet, die in den letzten hundert Jahren unzählige Male entstellt und verzerrt worden war.

Die ersten Aktionen: Umwelt - Vietnam - 218

In Köln begann nun eine Zeit intensiver praktischer Arbeit. Im Sommer 1970 stellten wir auf der Hohe Straße in Köln eine Mülltonne mit Rheinwasser auf, das wir den Passanten in Trinkbechern für eine Mark anboten, gleichzeitig wiesen wir auf einem Flugblatt auf die Verunreinigung der Gewässer hin.

Die zweite Aktion fand eine Woche vor Weihnachten statt. Aus Anlass des Vietnamkrieges und um gegen die unmenschliche Bombardierung und die "Verbrannte-Erde-Politik" zu protestieren, stellten wir auf der Hohe Straße, einer Hauptgeschäftsstraße von Köln, eine Krippe mit einer angekohlten Puppe auf. Ein Weihnachtsmann, sowie Knecht Ruprecht standen dabei und verteilten an die Kinder Bonbons, an die Erwachsenen aber Flugblätter. Gleichzeitig waren Plakatwände aufgestellt, auf denen Bilder von Folterungen und Berichte des Vietnamtribunals von Stockholm gezeigt wurden. Diese Aktion erregte in Köln viel Aufsehen und brachte uns einen etwas stärkeren Zulauf. Wir waren damals eine ca. 2o Leute umfassende Gruppe.

Im Juli wurde zum Thema "Paragraph 218" eine Flugblatt- und Unterschriftenaktion gestartet. Auf Grund dieser Aktion verstärkte sich der Zustrom wesentlich, so dass wir im September 1971 mit ca. 35 Leuten eine Sammelaktion für eine Abtreibung organisieren konnten.

Bei dieser Aktion spendeten Bürger Kölns ca. DM 1.000 und unterschrieben gleichzeitig, dass sie Beihilfe zur Abtreibung geleistet hätten. Diese Sammelaktion, die unter dem Namen "Maria S." vonstatten ging, wurde Ende Oktober 1971 nochmals wiederholt, da immer mehr Frauen sich hilfesuchend an uns wandten und wir daher alles tun mußten, um diesen Frauen mit Rat, Geld und Adressen zur Seite zu stehen. In dieser Zeit war die Gruppe auf ca. 60 Leute und etwa hundert Sympathisanten angewachsen.

"Die Symbol-"Arbeiterfrau Gerda X" soll den Abtreib-Paragraphen 218 zu Fall bringen. Für Ende August planen die Kölner "Heinzelmenschen" -- eine anarchistische Organisation, die sich an Hollands Kabouters orientiert -- eine Sammel-Aktion in der Dom-Stadt, um Arbeiterinnen "den Gang zum Kurpfuscher zu ersparen" (Heinzelmensch Arne Houben). Damit "breite Bevölkerungsschichten das Gesetz als Klassenjustiz begreifen", will die Gruppe auch Beihilfe zur Abtreibung leisten und damit eine Prozeß-Lawine auslösen: In Londoner Kliniken sollen die Frauen auf Kosten der Kölner Hilfe erhalten." (DER SPIEGEL 31/1971)
                                         
Diese Stärke erlaubte es uns nun, eine Vielzahl von gesellschaftlichen Problemen aufzugreifen und anzupacken. Zu diesem Zweck wurden verschiedene Kommissionen gebildet, in denen sich alle, die Interesse an einem bestimmten Problem hatten, regelmäßig zusammenfanden und theoretisch und praktisch arbeiteten. Es gab damals eine Wirtschaftskommission, die vor allem Lehrlingsarbeit leistete, eine Schüler- bzw. Erziehungskommission, die z. B. einen Spielstand auf dem Kölner Kunstmarkt errichtete, eine Emanzipationskommission, die in der Frage des § 218 aktiv war, eine Informationskommission, die wöchentlich Informationen an alle Mitglieder verschickte, sowie die Koordinationskommission, in der gemeinsame Fragen erörtert und die Aktionen der verschiedenen Kommissionen abgestimmt wurden.

In dieser Zeit wurde auch die erste "Kölner Heinzelpress" herausgegeben, die im Stil einer Boulevardzeitung Informationen über Geschehnisse und Aktionen der Stadt und ihrer Bürger, sowie über die Aktionen der Heinzel lieferte. Die Kommissionen trafen sich damals noch ausschließlich in Privatwohnungen, die Notwendigkeit eines politischen Zentrums wurde jedoch immer deutlicher.

Moltkestr. 27: Zentrum mit Anfangsschwierigkeiten

Nur noch ca. 30 Leute bezogen das Zentrum, das wir zum 1. Januar 1972 gemietet hatten. Dieses Haus sollte als politisches Zentrum allen zur Verfügung stehen, die sich in irgendeiner Weise engagieren wollten, außerdem sollten dort alternative Lebensformen entwickelt werden. Aus diesem Grunde zogen in dieses Zentrum 4 Leute, die die Grundeinheit einer freiheitlich-sozialistischen Gemeinschaft bilden sollten.

Dieser Versuch scheiterte, zu einem Teil, weil die betreffenden Leute das politische Bewusstsein nicht besaßen, zum anderen weil sich die Struktur des Hauses ungünstig auf die Gruppe auswirkte. Dies führte in der Folgezeit zu einem Schrumpfungsprozess, bei dem 18 Personen übrig blieben.

Es war der Gruppe also nicht gelungen, alle Leute, die in einer besonders aktiven Phase dazugekommen waren und die im allgemeinen unklare und unterschiedliche politische Vorstellungen mitbrachten, in einer weniger aktiven Zeit an sich zu binden. Der Versuch, in einer Art Schulung theoretische Grundlagen des libertären Sozialismus zu vermitteln, scheiterte. Dieser Schrumpfungsprozess schwächte auch den politischen Einfluss der Kölner Heinzelmenschen.

Neuer Schwerpunkt: Stadtteilarbeit

Die übrig gebliebenen Mitglieder begannen in dieser Zeit sich intensiv mit der Problematik der weiteren Strategie auseinanderzusetzen. Im Rahmen dieser Überlegungen kamen wir zu der Überzeugung, daß man nur durch Aktionen in den Stadtteilen einen Bewußtwerdungsprozeß anregen kann. Deshalb bildeten wir eine Gruppe, die sich speziell mit dem Problem der Kölner Altstadt befassen sollte, da dort einige von uns ansässig waren. Diese schufen die Grundlage für eine Stadtteilarbeit, die an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientiert war. Unsere Ideen fanden lebhaften Zuspruch, da gerade dort die Bedürfnisse der Bewohner systematisch unterdrückt wurden. So fehlte es z.B. an einem Spielplatz. Das Viertel hatte sich zu einem Vergnügungsviertel entwickelt, in dem die Bewohner kaum noch leben konnten, da bis in die tiefe Nacht Krach und Rummel herrschte. Sehr schnell begannen sich die Bewohner zu organisieren und praktische Aktionen zu planen, Sie  erkannten, daß zuerst ein Spielplatz her mußte.

Daraufhin besetzten sie mit uns am 6. August 1972 einen Parkplatz in der Altstadt, schleppten Autos weg, gruben Sperrpfähle in die Erde und stellten verschiedene selbstentworfene und gebaute Spielgeräte für ihre Kinder auf.

Als die Polizei erschien und den Verantwortlichen - den Führer - suchte, gaben sich alle einhellig als die Verantwortlichen und Führer aus. Durch diese solidarische Aktion sah sich die Stadtverwaltung genötigt, den Spielplatz zu legalisieren. Die Arbeit in diesem Stadtviertel geht nun ohne die Mithilfe der gesamten Gruppe weiter.

Wir hatten uns, nachdem sich eine starke Bürgerversammlung gebildet hatte. weitgehend zurückgezogen. Aktiv in diesem Viertel sind nur die Heinzelmenschen, die dort wohnen, denn sie sind von den dortigen Vorgängen direkt betroffen und setzen sich nicht dem Verdacht aus, die Altstadt für irgendwelche Gruppenziele zu mißbrauehen, ein Verdacht, der von der Kölner Presse bereits angedeutet worden war. Das Verhältnis der Kölner Heinzelmenschen zu den Bewohnern des Viertels ist weiterhin sehr gut und jeder weiß, daß die Heinzel bei der Vorbereitung und Durchführung größerer Aktionen jederzeit helfen, falls dies nötig wird.

Agitation durch Straßentheater

Als geschlossene Gruppe traten die Kölner Heinzelmenschen anlässlich des Kölner Kunstmarktes 1972 wieder in Erscheinung. Es wurde ein Straßentheater aufgeführt, daß von der gesamten Gruppe geschrieben und eingeübt worden war. Das Stück versucht das Zusammenwirken von Kapital, Staat und Kirche bei der Ausbeutung des Volkes in Form einer Moritat zu verdeutliche. Als erster möglicher Schritt auf dem Wege zur Selbstbefreiung von Ausbeutung und Unterdrückung wurde dem Publikum der Austritt aus der Kirche nahegelegt.

Die positiven Erfahrungen dieses ersten Theaterversuches haben uns bewogen, das Stück nochmals zu überarbeiten, um es zukünftig in den Stadtteilen und Vororten aufzuführen, da es uns geeignet erscheint, Kontakt zur Bevölkerung auch in uns fremden Bezirken aufzunehmen und unsere Vorstellungen zu verbreiten.

Das Haus der Kölner Heinzelmensehen hat sich inzwischen zu einem echten politischen Zentrum entwickelt. Die schwere Belastungsprobe, die die Ausgestaltung und Finanzierung dieses Zentrum für die Kölner Heinzelmenschen bedeutet hat, scheint nun erfolg-eich überwunden zu sein, und da nun bereits die 11. Kölner "Heinzelpress" in einer Auflage von 2.000 Exemplaren erschienen ist, sehen wir einigermaßen optimistisch in die Zukunft.

Notwendigkeit die Gesellschaft zu verändern

Die Kölner Heinzelmenschen arbeiten am Aufbau einer freiheitlich-sozialistischen Ge-sellschaftsordnung, in der kein Raum mehr sein darf für wirtschaftliche Ausbeutung und politische Unterdrückung. Die Selbstverwaltung in allen Lebens- und Funktionsbereichen - Arbeitsplatz, Betrieb, Wohnung, Stadtviertel, Ausbildungsstätte usw. - soll die Grundlage einer sozialistischen Gesellschaft sein, in der die Spaltung in Führende und Ausführende auf allen Ebenen endgültig beseitigt ist. Die Herrschaft des Menschen über den Menschen, sowie die Macht anonymer Institutionen über die Menschen muss an der Wurzel bekämpft werden.

Eine Betrachtung der bestehenden kapitalistischen Gesellschaft zeigt, daß die grundlegenden Bedürfnisse der Menschen innerhalb dieses Systems unmöglich befriedigt werden können. Die Situation der Arbeiter (insbesondere  auch der ausländischen Arbeiter), der empörende Zustand des Bildungswesens, die hemmungslos bevölkerungsfeindliche Stadt-und Verkehrsplanung, der immer brutalere Mietwucher, die organisierte Zerstörung unserer Umwelt, sind nur einige der Probleme, an denen wir die Unmenschlichkeit einer profitorientierten Gesellschaft und die Notwendigkeit ihrer Veränderung aufzeigen. Der sogenannte Lebensstandard, der uns von den Herrschenden verabreicht wird, hat nur eine Funktion, die Produktion anzukurbeln und die Menschen einzulullen; überdies ist die "milde Gabe" nur möglich, weil die Länder der 3. Welt umso brutaler ausgebeutet werden.

Aktion der Betroffenen

Uns genügt es nicht, das bestehende System mit Worten zu bekämpfen oder den Betroffenen die rein theoretische Erkenntnis dieser Zusammenhänge zu vermitteln. Uns kommt es vielmehr darauf an, durch gezielte Aktionen aufzuzeigen, daß die bestehenden Verhältnisse weder "naturgegeben" noch "gottgewollt", sondern daß sie Ausdruck bestimmter Macht-und Herrschaftsverhältnisse sind, die keineswegs als unabänderlich hingenommen, sondern aktiv verändert werden müssen. Die ständig neuentstehenden Konflikte, sei es im Betrieb, im Stadtteil oder in der Ausbildung sind für die Heinzelmenschen Anlass, aktiv in die Auseinandersetzung einzugreifen und an der Seite der Betroffenen für deren Rechte einzutreten.

Dabei ist wichtig, daß möglichst die Genossen  mit den Betroffenen zusammenarbeiten, die zu dieser Gruppe gehören, d.h. wenn z.B. die Bewohner eines Stadtviertels gegen die Stadtbonzen aufgebracht sind, weil dem Viertel ein dringend benötigter Kinderspielplatz verweigert wird, so sollten diejenigen Genossen dlie Basis aktivieren, die in diesem Viertel wohnen Genauso ist es bei Arbeitskämpfen. Die Arbeiter haben ein berechtigtes Mißtrauen gegen Agitationsversuche von außen, insbesondere wenn sich jemand anmaßt, fertige Allzweck-Patentrezepte oder mit anderen Worten, die einzig wahrhaft-wissenschaftlich-revolutionäre Theorie begründet von den Herren x, y,z in der Tasche zu haben. Die Basis muß sich selbst organisieren und ihre Interessen selbst vertreten. Wir sind als politische Gruppe keine "Avantgarde des Proletariats", die im Namen der Arbeiterklasse auftreten und zu handeln beansprucht, in Wirklichkeit aber nichts anderes als die politische Macht will, sondern verstehen uns als Teil der Basis und leiten von daher die Verpflichtung ab, über die Verhältnisse aufzuklären und aktiv unsere Vorstellung von einer freiheitlich- sozialistischen Gesellschaft einzutreten.

Arbeiterselbstverwaltung

In einer solchen Gesellschaft muss die Verfügungsgewalt über die Wirtschaft in den Händen der Produzenten selbst liegen. Es darf also weder Privateigentümer an gesellschaftlichen Gütern geben, noch darf die Verfügungsgewalt über die Produktion von irgendeinem Staats-oder Parteiapparat ausgeübt werden.

Auf Betriebsebene werden die Arbeiter ihre Selbstverwaltung organisieren, werden sich betriebliche Organe schaffen, in denen Wirtschaftszweige ihre Produktion und Planung koordinieren und werden so auf verschiedenen Ebenen bis hin zur gesamtgesellschaftlichen Wirtschaftsplanung Räte schaffen, in denen sie die gemeinsame Aufgabe meistern.

Ein Machtmissbrauch durch die übergeordneten Instanzen ist ausgeschlossen, da erstens die Macht und Verantwortung immer bei der Basis verbleibt und da überdies sich diese Instanzen aus normalen Arbeitern zusammensetzen und nicht aus Berufsfunktionären oder Politikern.Jeder wird also neben seiner täglichen Arbeit sich in den Räten engagieren, die Lösungsvorschläge für die gemeinsamen Aufgaben in allen gesellschaftlichen Bereichen ausarbeiten. Entscheidungen werden von allen Betroffenen gemeinsam gefällt, ein Verfahren, das dank der Entwicklung der Massenmedien ohne weiteres auch  im grossen Rahmen durchführbar ist. Entscheidend ist,daß in einer solchen Gesellschaft die Menschen weder Sklaven einer profitsüchtigen Minderheit noch eines bürokratischen Apparates werden, der nur seiner eigenen Machterhaltung und -entfaltung dient.

Spontane Selbstorganisation

Wir können nur den Rahmen einer freiheitlich-sozialistischen Gesellschaft abstecken, wie sich die Verhältnisse und Beziehungen der Menschen im Einzelnen entwickeln werden, muss die praktische Aktion der handelnden Menschen ergeben. Wir glauben, daß wir von der spanischen Revolution in dieser Hinsicht viel lernen können. Die Sozialisierung der Wirtschaft und die Organisation der Selbstverwaltung wurden spontan von den Bauern vollzogen.Die ökonomisch und sozial besten Organisationsformen unter den gegebenen Bedingungen wurden von den Arbeitern in der konkreten Situation aus der Praxis entwickelt und verwirklicht. In einer solchen Gesellschaft haben Institutionen wie Polizei, Militär, Justiz und Staatsbürokratie, die ausschließlich der perfekten Unterdrückung und Ausbeutung der Menschen dienen, keinen Platz mehr. Erst eine freiheitlich-sozialistische Gesellschaft schafft die Bedingungen für eine freie und ungehemmte Entfaltung der Persönlichkeit.

Aktion im Einklang mit dem Ziel

Eine Gruppe, die wie wir solche Ziele verfolgt, muß, will sie glaubwürdig sein, ihre inneren Beziehungen und ihre Aktionen nach dem Prinzip der völligen Gleichheit, und Freiheit einrichten. Die Hoffnung mit einer hierarchisch und autoritär aufgebauten Partei eine freie, sozialistische Gesellschaft erkämpfen zu können, ist völlig schwachsinnig und beweist, in welchem Ausmäß die bestehende autoritare Gesellschaftsordnung mit ihren autoritären "Erziehungsanstalten und -methoden" auch kritische Geister bereits verblödet hat. Im Gegensatz dazu sind wir der Überzeugung, daß Organisations- und Aktionsformen im Einklang mit den Zielen stehen müssen.

FAZIT

Organisiert Euch in antiautoritären Gruppen. Nehmt Teil am Kampf gegen Staat und Kapital, lasst Euch nicht länger von der scheindemokratischen Komödie der parlamentarischen "Volksvertreter" blenden!

Impressum: Heinzelpress Redaktions-Kollektiv verant.: J. Most, 5 K 1, Moltkestr. 27

Originaltext: http://digitalresist.blogspot.co.at/2015/07/ach-wie-war-es-in-koln-so-schon.html


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