News / Mein "Blog"
Neues aus anarchistischen und sozialrevolutionären Bewegungen und was mir halt gerade so durch den Kopf geht. Die alten Beiträge findet ihr nach Monaten sortiert, einzelne sind thematisch archiviert oder wurden in die Textsammlung verschoben.
Hier ist es derzeit leider ziemlich still geworden - für regelmäßige Veröffentlichungen fehlt mir gerade die Zeit... Regelmäßig aktualisierte News gibt es aber bei meinem Twitter-Account oder auf Facebook.
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2 Jahre Anarchistische Buchhandlung - wenn das kein Grund für Kuchen und Stolichnaya ist?
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Wiedermal antifaschistischer Skinheadrock aus Frankreich
Hors Contrôle: Noir Combat
http://www.youtube.com/watch?v=NW41uNHT3aw
Weiterlesen: Musiktipp der Woche: Hors Controle
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„Bitte schicken Sie uns einige Maschinengewehre und Zigaretten“ ist der Titel der im Institut für Anarchismusforschung erschienenen Broschüre von Peter Haumer über Leo Rothziegel, in der versucht wird die Etappen seines kurzen Lebens nachzuzeichnen. Wer war dieser Leo Rothziegel, an dem sein zeitweiliger Mentor Pierre Ramus kein gutes Haar mehr finden konnte. Für Ramus war Rothziegel ein rüpelhafter Renegat, der alles mit Vorliebe beschmutzt, was er einst hochgehalten und geschätzt hat. Er sei ein ehemaliger Anarchist, Syndikalist, Antimilitarist usw., der vollbewußten und blanken Unsinn von sich gibt und auf die Unkenntnis seiner Leser spekuliert. (Erkenntnis und Befreiung, 1919, Nr.8, Seite 17)
Ramus ist in seiner Abneigung der Person Rothziegel in vielen Punkt eins mit der österrei-chischen Sozialdemokratie. Doch wo viel Feind, da auch viel Ehr‘. Leo Rothziegel fand auch viel Anerkennung und Unterstützung und wir wollen mit dem Autor über den rüpelhaften Renegaten, sein Leben und seinen politischen Werdegang diskutieren.
Anarchistische Bibliothek & Archiv Wien - http://a-bibliothek.org/
Lerchenfelder Straße 124 - 126, 1080 Wien (Hof 3, Tür 1A)
26. Februar 2016, 20:00 Uhr (ab 19:00 Uhr Vokü)
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Am 6. Jänner 2016 berichteten im Rahmen des Que(e)r-Beisls AktivistInnen der StudentInnengruppe “SEALDs” aus Japan von den Protesten gegen die Regierung. Zum Hintergrund: Der politische Sommer 2015 in Japan war heiß und lang – zehntausende Leute gingen auf die Straße. Die Regierung plante die Änderung der Verfassung, womit Japan wieder Angriffskriege führen darf. In Japan waren regierungskritische Bewegungen nach den Ereignissen der 70er Jahre (Stichwort “linker Terror” und Polizeirepression) in einer breiteren öffentlichen Sphäre marginalisiert. Nach dem Erdbeben und der Atomkatastrophe im Jahre 2011 kam es jedoch in weiten Teilen der japanischen Gesellschaft zur Entwicklung kritischer Standpunkte und einem Aufleben der Zivilgesellschaft.
Wenn auch kein direkt anarchistisches Thema, so doch eine sehr hörenswerte Sendung mit einem ca. 55 minütigem Ausschnitt aus der Veranstaltung vom 6.1.2016, die weit über zwei Stunden dauerte.
Zur Sendung
Anarchistisches Radio: Gegeninformationen und Stellungnahmen zu aktuellen politischen Themen aus libertärer Sicht. Jeden Sonntag, 20:00-21:00, Radio Orange 94.0
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Hallo Menschen, lieber spät als nie oder so ähnlich: Fast eine Woche später als gewünscht haltet ihr nun die Ausgabe 62 der Gai Dao in euren Händen – chronische Unterbesetzung* in allen Bereichen der Zeitung äußern sich u.a. auf diese Art und Weise – und sie ist wie immer prall gefüllt mit interessanten Texten zu unterschiedlichsten Themen. Auch die eine oder andere Diskussion wird weiter geführt. Leider können wir euch keine Artikel zu den aktuellen Widerlichkeiten in diesem Land bieten**. Auch wir hätten uns über anarchistische Blicke auf die Folgen der Kölner Silvesternacht, die darauf erfolgte verstärkte rassistische Mobilmachung und die überall aus dem Boden schießenden plötzlich ach so feministischen Antifeministen gefreut (Einen lesenswerten Schwerpunkt zu dem Thema bietet die Februar-Ausgabe der Graswurzelrevolution.). Vielleicht erreichen uns ja für die nächste Ausgabe entsprechende Texte (nein, das ist kein Zaunpfahl…)
Bis dahin gilt es, dem rassistischen Mob alles entgegenzusetzen. Gelegenheiten dazu gibt es genug: In vielen Städten rufen die Rassist*innen zu Demos gegen “Kriminelle Flüchtlinge” auf.
Für die Anarchie, euer Redaktionskollektiv der Gai Dao
Zur Gai Dao Nr. 62
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2009 gegründete anarchistische Hip-Hop-Band
Lirika Podrida: Violencia
https://www.youtube.com/watch?v=GC8UGYNgKc0
Weiterlesen: Musiktipp der Woche: Lirika Podrida
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Jede Menge interessanter Bücher erscheinen im Verlag "bahoe books" aus Wien. Angefangen von Antonio Téllez Solá - Sabaté. Ein aussergewöhnlicher Guerillero über Doc Sportello (Hrsg.) - Rojava. Ist der Aufstand gekommen? bis hin zu Richard Parry - Die Bonnot Bande sind in den vergangenen Jahren zahlreiche spannende Titel in dem Verlag erschienen und weitere werden wohl folgen.
Vorankündigung: Maria Nikiforova - Die unmittelbare Revolution. Das Epos einer Anarchistin durch die Ukraine (1885-1919)
Mila Cotlenko erzählt in diesem Band erstmals die von der männlich dominierten Geschichtsschreibung lange vergessene Biographie der ukrainischen Anarchistin Maria Nikiforova und konzentriert sich dabei vor allem auf die Zeit des russischen Bürgerkrieges...
Weitere Vorankündigungen
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Cochise, neben Ton Steine Scherben eine der bekanntesten Alternativbands - damals. Grandios ist der Livemitschnitt von "Der Staat ist doof und stinkt" in der "Auslandsshow" - ein leichter musikalischer Kontrast zum Studiopublikum...
Cochise: Der Staat ist doof und stinkt
http://www.youtube.com/watch?v=yjCOuaq6E48
Weiterlesen: Musiktipp der Woche: Cochise
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Ein lesenswerter feministischer Debattenbeitrag (bezogen auf die Bewegung in Wien) von Katharina Röggla - nicht zuletzt, weil sich viele angesprochene Punkte auch auf andere linke Bewegungen umlegen lassen.
Wenn ich zurzeit feministische Diskussionen verfolge, erfüllt mich manchmal ein Unbehagen. Immer öfter bin ich irritiert darüber, wie wenig das, was derzeit artikuliert wird, mit dem zu tun hat, warum ich Feministin geworden bin. Feminismus bezeichnet für mich nicht nur Kritik an bestehenden Verhältnissen, sondern auch die Suche nach Strategien, die uns einer Utopie ein Stückchen näher bringen. Vor allem aber hilft mir der Feminismus dabei, mich groß und stark zu fühlen. Mich nicht meines Körpers, meiner Begehren und der Wucht meiner Wünsche zu schämen. Laut zu sein. Mich nicht alleine zu fühlen, sondern meine Erfahrungen mit denen anderer Frauen* zu verknüpfen, um solidarisches Handeln zu ermöglichen. Das, was derzeit formuliert wird, scheint mir oft nicht wirklich dazu angetan, ein Gefühl der Stärke und des Kampfgeistes zu vermitteln – eher um sich wiederholt zu entschuldigen und dann unauffällig den Raum zu verlassen. Ich nenne es – ganz polemisch – den Zehenspitzen-Feminismus.
Der Zehenspitzen-Feminismus scheint weniger daran interessiert, laut und sichtbar zu sein, als daran, niemandem auf die Füße zu steigen. Vor allem nicht anderen Feministinnen*. Die Angst, aufgrund eigener Privilegiertheit oder auch durch Unachtsamkeit, andere zu verletzen ist so groß, dass manchmal lieber gar nichts gesagt wird. Ob diese Atmosphäre wirklich dazu beiträgt, Verletzungen zu reduzieren, oder ob damit nicht vor allem neue Ausschlüsse produziert werden, ist die Frage...
Zum ganzen Text bei der Malmoe
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Auch wenn im medial verbreiteten Bild des österreichischen Rechtsextremismus (immer noch) Männer dominieren, sind Frauen in den unterschiedlichen Spektren des Rechtsextremismus aktiv. Die Frauenpräsenz verbessert das Image nach Außen und erleichtert den Eingang in zivilgesellschaftliche Bereiche, wie Elternbeiräte. Zudem haben Themen aus den Frauenbewegungen auch Eingang in Debatten und Politiken der extremen Rechte gefunden.
In einem einem Vortrag mit anschließender Diskussion soll aufgezeigt werden, wie Männlichkeit und Weiblichkeit in der extremen Rechten hierzulande verhandelt werden, sich Frauenbilder und „weibliche“ Aktionsformen entwickelt haben und wie aktuelle antifeministische Politiken im Rechtsextremismus aussehen. Dabei kann beispielsweise ein Re-Traditionalisierungstrend konstatiert und Anti-Gender-Mainstreaming als Brücke zwischen extremer Rechte und Konservatismus der Mitte erkannt werden.
Judith Goetz ist Literatur- und Politikwissenschafterin, Mitglied der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (www.fipu.at) sowie der LICRA (Liga gegen Rassismus und Antisemitismus); zahlreiche Artikel und Vorträge zu den Themenbereichen Rechtsextremismus, Gedenkpolitik und Gedenkkultur in Österreich sowie zu feministischen/ frauenpolitischen Fragestellungen.
Wann: Montag, 1. Februar 2016, 19 Uhr
Wo: Cafe Nöfas, Schubertstr. 9, 4600 Wels (www.noefas.at)
VeranstalterInnen: Welser Initiative gegen Faschismus, Junge Grüne Wels, B.Freiung, Infoladen Wels