Internationale SolidaritätDas kapitalistische Spardiktat der Troika aus EU-Kommission, EZB und IWF treibt die Menschen in Griechenland in Armut und Verzweiflung. Der Ausverkauf des Landes wird seit dem Sommer 2012 verschärft vorangetrieben. Entlassungen, Lohnkürzungen, Arbeitslosigkeit, Auswanderung und Suizide aus Verzweiflung sind Alltag. Begleitet von brutalen rassistischen Repressionsmaßnahmen gegen Flüchtlinge. Unter dem zynischen Namen Xénios Zeus (gastfreundlicher Zeus) wurden mehrere Zehntausend Flüchtlinge und "ausländisch" aussehende Menschen seit Sommer 2012 kontrolliert, Tausende verhaftet, abgeschoben und oftmals auf Polizeiwachen misshandelt.  Darüber hinaus blasen Staat und Nazis verstärkt zum Angriff auf die anarchistische Bewegung und selbstverwaltete Strukturen. Ziel ist, die Infrastruktur der Bewegung, als dem widerständigsten Teils der griechischen Bevölkerung, zu zerschlagen.

Doch das ist natürlich nicht alles. Anarchistische Mobilisierungen, antifaschistische Gegenwehr, Kollektivgründungen, Landbesetzungen und selbstbestimmte Arbeitskämpfe sind die emanzipatorische Seite der Entwicklung. Da noch so starke Gegenwehr gegen die kapitalistische Ausplünderung auf rein nationaler Ebene nicht zum Erfolg führen wird, versucht das internationale Netzwerk M31 unter dem Motto “Der Kapitalismus ist die Krise” den Widerstand europaweit zu vernetzen. Im zweiten Teil der Veranstaltung soll es auch darum gehen wie diese Vernetzung schlagkräftiger ausgebaut werden kann.

Der Referent Ralf Dreis, Griechisch-Übersetzer, freier Journalist und FAU-Aktivist, berichtet von den sozialen Kämpfen, der Gefahr eines wieder erstarkenden Faschismus und möglichen antikapitalistischen Perspektiven in Griechenland.

  • Wien, 20. Februar 2013 - 20:00 Uhr, que[e]r, Wipplingerstraße 23, 1010 Wien
  • Salzburg, 21. Februar 2013 - 19:00 Uhr, Infoladen Salzburg, Lasserstraße 26, 5020 Salzburg

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